Infos zu Radongas

Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz

Laut einer Umfrage des Bundesamts für Strahlenschutz unterschätzen viele Menschen in Deutschland die Gefahr durch das radioaktive Gas Radon. Es gibt Gegenden, in denen Radon besonders häufig vorkommt, und Häuser, in die es besonders leicht eindringen kann. Es gibt aber auch wirksame Gegenmaßnahmen.

Nur knapp 23 Prozent der Deutschen machen sich Sorgen über Radon in der Umwelt - obwohl es die größte Quelle für die durchschnittliche jährliche Strahlenbelastung ist und nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs.

Radon entsteht im Erdreich und kann von dort über Risse in Kellerwänden und -böden in Innenräume gelangen, aber auch über undichte Fugen und Kanäle für elektrische Leitungen oder Rohre.

Radon ist nicht zu sehen, zu riechen oder zu schmecken.

Wird Radon eingeatmet, setzen sich seine Folgeprodukte Polonium, Wismut und Blei am Lungengewebe fest, wo sie weiter zerfallen. Hierbei wird Alphastrahlung freigesetzt, die das Gewebe schädigen kann.

Die Radonkonzentrationen in Wohnungen variieren in Abhängigkeit von den örtlichen geologischen Bedingungen im Bereich von wenigen Becquerel pro Kubikmeter (Bq/m3) bis zu einigen 1.000 Bq/m3 und erreichen in Extremfällen einige 10.000 Bq/m3.

Wie hoch die Radonkonzentration in einer Wohnung ist, hängt einerseits von dem im Untergrund verfügbaren Radon ab, andererseits jedoch in sehr starkem Maße von der Durchlässigkeit des Mauerwerks des Kellers gegenüber Radon.

Die Strahlenschutzkommission hat in ihrer Stellungnahme vom 14. Juli 2004 eine Zunahme des zusätzlichen Lungenrisikos durch Radon ab 150 Bq/m3 festgestellt. Es wird deshalb eine Reduzierung der Radonkonzentration in Innenräumen auf unter 100 Bq/m3 empfohlen.

Klarheit schafft nur eine MEssung

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